Kaufkraft erklärt » Definition & Beispiel | Porsche Bank

Kaufkraft

Mit Kaufkraft wird das für Konsumzwecke verfügbare Einkommen einer Person oder eines Haushalts bezeichnet. Dabei geht es um den Betrag, der übrig bleibt, nachdem alle Zahlungsverpflichtungen (Miete, Kreditraten, …) beglichen wurden. Also das Geld, mit dem Waren und Dienstleistungen erworben werden können.

Was bestimmt die Kaufkraft?

Die Kaufkraft wird durch verschiedene Faktoren beeinflusst. Dazu gehören das Nettoeinkommen, die Kosten für Lebenshaltung wie Miete und Kreditraten, sowie die Preise für Waren und Dienstleistungen. Ein weiterer wichtiger Faktor ist die Inflationsrate, die die Kaufkraft direkt beeinflusst, indem sie den Wert des Geldes und somit die Menge und Qualität der Güter, die man sich leisten kann, verringert.

Beispiel für Kaufkraftveränderung

Stellen Sie sich vor, ein Haushalt hat ein monatliches Nettoeinkommen von 3.000 Euro. Nach Abzug aller fixen Kosten wie Miete, Versicherungen und Lebensmittel bleiben 1.000 Euro übrig. Dieser Betrag stellt die Kaufkraft des Haushalts dar. Wenn nun die Preise für Lebensmittel und Miete steigen, während das Einkommen gleich bleibt, verringert sich die Kaufkraft. Der Haushalt kann sich weniger leisten, obwohl das Einkommen nominell unverändert ist.

Kaufkraftverlust durch Inflation

Ein Kaufkraftverlust tritt ein, wenn die Inflation dazu führt, dass die Preise schneller steigen als das Einkommen. Dies bedeutet, dass man sich für die gleiche Geldmenge weniger kaufen kann als zuvor. Langfristig führt dies zu einer Verringerung des Lebensstandards, da die reale Kaufkraft des Geldes abnimmt.