HERO TALK

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Reini Sampl ist nicht nur ein Held, sondern eine Legende: paralympischer Monoski-Fahrer, Weltrekordhalter im Handbiken, Siegfahrer in diversen Rennsportklassen. Wir haben mit ihm gesprochen und mehr über sein Mindset erfahren. 

Von Monoski bis Motorsport: Was treibt dich dazu an, dich neuen Herausforderungen zu stellen? 

Ich plane eigentlich nur wenig, aber ich bin offen für Neues und mag Herausforderungen. Ich will immer herausfinden, ob Dinge möglich sind. Und so kommt dann alles, wie es kommen soll. 

Wie bewahrst du deinen Kampfgeist? Hast du Tipps für uns? 

Ich würde es „positiv denken“ nennen. Ich will Spaß am Leben haben. Die Zeit vergeht so oder so, also ist es besser, sie zu nutzen. Jammern bringt nie jemanden voran. 

Kann man eigentlich lernen, mutig zu sein? 

Den Mutigen gehört die Zukunft. In der Komfortzone ist es zwar nett, doch das führt zu keiner Veränderung. Und falls neue Dinge nicht funktionieren, ist man gleich weit wie davor – daher ist das kein Verlust. Lernen kann man Mut vielleicht nicht, positiv denken hilft allerdings.

Wenn man jedoch Angst hat? 

Angst ist erstmal eine Schutzfunktion, also primär nichts Negatives. Ich selbst spreche da aber eher von gesundem Respekt – und den braucht man. Risikomanagement ist, so denke ich, das Schlüsselwort. 

Was zeichnet denn Held*innen für dich aus?

Für mich sind das nicht die erfolgreichen Gewinner*innen im Sport oder Beruf. Es sind vielmehr Menschen, die es durch Krankheit oder Schicksalsschläge nicht einfach haben, aber trotzdem den Lebensmut nicht verlieren und weiterkämpfen.

Wie schätzt du deine eigenen Erfolge ein?

Auch wenn es komisch klingen mag: Erfolge sind für mich Vergangenheit und nicht mehr wichtig. Das waren schöne Erlebnisse, doch mehr zählen der Augenblick und das, was noch kommt.