
Pickerl-Überprüfung – alle wichtigen Infos im Überblick
Die Pickerl-Überprüfung, offiziell als §57a-Begutachtung bekannt, ist in Österreich eine verpflichtende Kontrolle, die sicherstellt, dass Fahrzeuge den technischen und umweltrechtlichen Vorschriften entsprechen. Ohne gültiges Pickerl darf ein Fahrzeug nicht auf öffentlichen Straßen fahren.
Wer sein Auto-Pickerl regelmäßig erneuert, minimiert das Risiko teurer Reparaturen und sorgt dafür, dass das Fahrzeug jederzeit einsatzbereit bleibt. In diesem Beitrag erfahren Sie alles Wichtige zur KFZ-Überprüfung und worauf Sie beim nächsten Gutachten für das Pickerl achten sollten.
Wann ist die Pickerl-Überprüfung fällig?
Die Fristen für die §57a-Begutachtung hängen von Fahrzeugalter und Fahrzeugklasse ab:
Pkw und Motorräder: Hier gilt in der Regel die sogenannte "3-2-1-Regelung": Erstprüfung nach 3 Jahren, dann wieder nach 2 Jahren und ab dem 7. Jahr jährlich.
Lkw: Jährliche Prüfung ab dem 1. Jahr.
Das Pickerl zeigt die nächste Fälligkeit klar an. Die Regelung „1 Monat vor – 4 Monate nach“ erlaubt es, die Überprüfung einen Monat vor und bis zu vier Monate nach dem auf dem Pickerl vermerkten Monat durchführen zu lassen.
(Quelle: oesterreich.gv.at)

Was wird bei der Pickerl-Überprüfung kontrolliert?
Während der Pickerl-Überprüfung wird das Fahrzeug umfassend geprüft, um Sicherheits- und Umweltstandards zu gewährleisten. Zu den wichtigsten Punkten zählen:
Checkliste
Beleuchtung
Scheinwerfer, Blinker, Rücklichter und Bremslichter müssen einwandfrei funktionieren.
Sicherheitseinrichtungen
Gurte, Airbags und Warndreieck werden auf Vollständigkeit und Funktion geprüft.
Fahrgestell & Karosserie
Schäden, Rost und Verformungen dürfen die Verkehrssicherheit nicht beeinträchtigen.
Reifen und Räder
Profiltiefe, Zustand und korrekter Reifendruck sind essenziell. Mindestens 1,6 mm Profil sind vorgeschrieben.
Motor
Der Motor wird auf Dichtheit und Funktionstüchtigkeit geprüft, ebenso die Abgaswerte.
Bremsen
Die Bremsanlage wird auf Verschleiß und einwandfreie Funktion getestet.
Was passiert bei Mängeln?
Geringfügige Mängel
Das Pickerl wird ausgestellt, die Reparatur ist jedoch zeitnah erforderlich
Schwere Mängel
Sie erhalten kein Pickerl, bis die Mängel behoben und eine erneute Kontrolle durchgeführt wurde.
Gefährliche Mängel
Das Fahrzeug darf nicht mehr bewegt werden, bis alle Defekte behoben sind.

Was kostet die Pickerl-Überprüfung?
Die Kosten für die Auto-Pickerl-Kontrolle können je nach Werkstatt und Fahrzeugmodell variieren.
In der Regel liegen die Preise für Pkw zwischen 50 und 80 Euro. Sind zusätzliche Reparaturen notwendig, steigen die Gesamtkosten entsprechend.
Wichtige Unterlagen für das Pickerl-Gutachten
Für die §57a-Begutachtung sollten Sie den Zulassungsschein sowie das Serviceheft oder Nachweise zu vorherigen Reparaturen dabei haben.
Diese Unterlagen erleichtern die Prüfung und stellen sicher, dass alle relevanten Fahrzeugdaten berücksichtigt werden.

Was passiert, wenn die Frist versäumt wird?
Wer die Frist für die KFZ-Überprüfung überschreitet, riskiert eine Strafe und die Stilllegung des Fahrzeugs. Es ist ratsam, frühzeitig einen Termin für die Pickerl-Überprüfung zu vereinbaren, um solche Probleme zu vermeiden.
Tipp: Regelmäßige Wartung erleichtert die Pickerl-Kontrolle
Eine zeitgerechte Wartung des Fahrzeugs hilft dabei, die Pickerl-Überprüfung problemlos zu bestehen. Lassen Sie regelmäßig kleine Mängel beheben, bevor sie zu größeren Problemen führen. Die Pickerl-Überprüfung sorgt nicht nur für Sicherheit im Straßenverkehr, sondern auch für den Werterhalt Ihres Autos. Planen Sie die nächste Kontrolle rechtzeitig, um entspannt und sicher unterwegs zu sein.